Sitzung der Gemeindevertretung am 16.09.2010: Veröffentlichung
Mustersatzungen, Kanalanschlussbeiträge
Um das vom Hessischen Städte- und Gemeindebund in Form von Mustersatzungen erarbeitete
Wissen breiter zu streuen und effektiver nutzbar zu machen, wollen wir darauf hinwirken, dass der
Hessische Städte- und Gemeindebund seine Mustersatzungen z.B. auf seiner Homepage
veröffentlicht. Unser Antrag wurde einstimmig angenommen:
Hier ...
Weiter stand die Verabschiedung der überarbeiteten Stellplatzsatzung auf der Agenda. In den
Beratungen im Ausschuss für Strukturplanung, Bau und Verkehr fand unser
Änderungsantrag vom
25.03.2010, nachweislich Kfz-freie Haushalte von der Pflicht Stellplätze zu errichten zu befreien,
keine Mehrheit. Argumentiert wurde von den Gegnern unseres Antrags v.a. damit, dass Häuser
eine Nutzungszeit von über 50 Jahren hätten und insofern heutige Häuslebauer nicht über die
Nutzungsgewohnheiten der künftigen Bewohner entscheiden könnten. Fragt sich nur, welche
Fahrzeuge in 50 Jahren auf den Stellplätzen stehen werden. Sicher ist aus heutiger Sicht nur, dass
es keine erdölbetriebenen sein werden. Wie auch immer: Die Satzung wurde ohne unseren
Änderungsantrag von der Gemeindevertretung mit großer Mehrheit angenommen.
Zur vorgelegten Gebührenordnung der Erich-Simdorn-Halle stellten wir den Antrag, dass die
Übungsstunden für Erwachsene der örtlichen Vereine über den vorgeschlagenen, symbolischen
Preis hinaus angehoben werden sollen. Angesichts der Schönecker Haushaltslage halten wir es für
gerechtfertigt, wenn Erwachsene für die Ausübung ihres Hobbies einen angemessenen Preis
bezahlen. Weiter beantragten wir, dass Parteien von der kostenlosen Nutzung ausgenommen
werden sollten. Politische Parteien sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Der Antrag wurde zur
weiteren Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss überwiesen. Zu unserem Änderungsantrag
hier ...
Zur abschließenden Beschlussfassung stand die Veranlagung der Kanalhausanschlusskosten für
die Maßnahmen in der Vilbeler Straße sowie in der Frankfurter Straße an. Im Vorfeld war es zu
heftigen Auseinandersetzungen über die dort geübte Abrechnungspraxis gekommen. Zur
Abstimmung standen nun zwei konkurrierende Anträge des Bürgermeisters. In Variante 1 sollten
die vorgenommenen Abrechnungen vom Parlament bestätigt werden und als Verfahren für die
Zukunft festgesetzt werden. In Variante 2 sollten Nachveranlagungen gemäß Satzung
vorgenommen werden. Bündnis 90 / Die Grünen stellten einen Änderungsantrag zu Variante 1, der
die in der Vergangenheit vorgenommenen Abrechnungen bestätigte, für die Zukunft aber die
Abrechnung exakt nach Satzung fordert. Eine Nachveranlagung erscheint uns nicht praktikabel,
zumal die Dokumentation der Baumaßnahmen z.T. nicht in der für eine Abrechnung nötigen
Schärfe vorgenommen wurde. Eine Neuregelung kann aber nur über eine Satzungsänderung
erfolgen, die unabhängig von den beanstandeten Fällen in einem separaten Verfahren zu erfolgen
hat. Unserem Änderungsantrag folgte die Mehrheit der Gemeindevertretung. Zum Antrag
hier ...,
Hintergrund-Informationen dazu hier ...
Dem Verkauf eines Grundstücks für ein Fachmarktzentrum im Gewerbegebiet Kilianstädten-Nord
wurde in der Gemeindevertretung mehrheitlich zugestimmt. Die Auswirkungen auf die weiteren
Entwicklungsmöglichkeiten des Kilianstädter Ortskerns sowie auf die Verkehrsentwicklung wurden
innerhalb der Grünen Fraktion unterschiedlich eingeschätzt, was sich auch im
Abstimmungsverhalten widerspiegelte.