Sitzung der Gemeindevertretung am 12.02.2009: Schöneck beschließt Einwand gegen Kohlekraftwerk Staudinger
Nicht jeder folgt widerstandslos der verantwortungslosen Energiepolitik der CDU/FDP- Landesregierung. 
Mit den Stimmen von Grünen und SPD sowie einer Stimme aus der CDU wurde unser Antrag auf eine Einwendung gegen den Neubau von Block 6 verabschiedet. Das knappe Abstimmungsergebnis war erstaunlich, nachdem noch im April 2008 bei 33 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen ohne Gegenstimmen eine Resolution beschlossen wurde, nach der thermische Kraftwerke nur als Kraftwärme-gekoppelte Anlagen und nur dort gebaut werden sollten, wo der Absatz der erzeugten Wärme gewährleistet ist. Dies ist bei Staudinger nicht der Fall.
Der Block 6 bietet keine ökologischen Vorteile, sondern gefährdet die Gesundheit der Bürger der Region – auch Schönecks. Staudinger ist Hessens größter Emittent an krebserregenden Feinstäuben. In den Raumordnungsunterlagen prognostiziert der TÜV Nord jährliche Gesamtemissionen beim Betrieb der Blöcke 4 bis 6 von 5.000 Tonnen Stickoxiden, 4.000 Tonnen Schwefeldioxiden, 438 Tonnen Staub, 700 Kilogramm Quecksilber und anderer Schadstoffe. 8 statt 5 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr sind zudem am Standort Staudinger zu erwarten. Nur ein minimaler Anteil der Abwärme kann für Kraft-Wärme- Kopplung genutzt werden. Deshalb widerspricht der Bau des Kraftwerks der von der Gemeindevertretung Schöneck am 29.04.2008 mit großer Mehrheit beschlossenen Resolution.
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