Sitzung der Gemeindevertretung am 31.01.2013: Unbelehrbarkeit der CDU
beim Sperrmüll, Rekommunalisierung der E.ON Mitte, Endabrechnung
Rathaus Büdesheim
Nicht sehr entscheidungsfreudig zeigte sich die Gemeindevertretung an diesem Abend. Alle 8
Tagesordnungspunkte wurden zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überwiesen.
CDU im Zick-Zack gegen von ihr so genannte "Müll-Touristen"
Der Abend startete mit einem Antrag der CDU-Fraktion zu verschiedenen Aspekten der
Müllentsorgung. Dabei unterstützten wir einen Vorschlag zur Flexibilisierung bei der
Grünschnittabgabe und ergänzten diesen um weitere Vorschläge zur Abgabemöglichkeit an der
Kleinmüllsammelstelle bzw. dezentral in den Ortsteilen. Kopfschütteln löste jedoch der CDU-
Vorschlag aus, die Sperrmüllabfuhr wieder auf ein im Jahr 2009 grandios gescheitertes
Abholverfahren umzustellen. Ein Jahr lang waren damals die Sperrmülltermine nicht mehr öffentlich
bekannt gegeben worden. Die Abholung erfolgte nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung. Das
Verfahren erwies sich als ineffektiv, die Bürger bekamen keine Termine mehr und blieben auf ihrem
Sperrmüll sitzen. Erneut will die CDU nun die auch aus Umweltgesichtspunkten sinnvolle
Sammlung, Aufarbeitung und Weiterverwendung der weggeworfenen Gegenstände verhindern, um
sich die von ihnen respektlos "Müll-Touristen" genannten Verwerter vom Hals zu halten. Zum
Redebeitrag von Wolfgang Seifried
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Rekommunalisierung der E.ON Mitte
Die E.ON Energie AG will sich von ihren Mehrheitsbeteiligungen an Regionalversorgern, unter
anderem der E.ON Mitte AG trennen und bietet sie den Landkreisen und Kommunen zum Kauf an.
In die Gemeindevertretung wurde nun vom Gemeindevorstand eine Vorlage eingebracht, den
Verhandlungsprozess zu starten. Wir Grünen begrüßen grundsätzlich das Prinzip "Infrastruktur in
öffentliche Hand" und wollen daher auch in den Prozess mit einsteigen. Allerdings ergebnisoffen.
Zu bedenken sind neben den wirtschaftlichen Aussichten auch der mögliche Beitrag der
Energieversorger zur Energiewende und die Frage, ob die Politik die besseren Unternehmer stellen
kann. Mit diesen Aspekten setzte sich Wolfgang Seifried auseinander:
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Endabrechnung für die Umgestaltung des Vorplatzes am Rathaus Büdesheim: 105 T€.
Wofür?
Auf unsere Anfrage hin wurde der Gemeindevertretung die Endabrechnung über die Maßnahmen
am Rathaus Büdesheim vorgelegt. 7,6 T€ Einnahmen für den Verkauf eines Bürgersteigabschnittes
stehen 112,4 T€ Gesamtausgaben gegenüber. Davon entfielen nur 21,2 T€ auf die Herstellung des
barrierefreien Zugangs (Treppe, Rampe und Geländer). Wir lagen also von Beginn an ganz gut mit
unserer Schätzung und den Mitteln, die wir für die Barrierefreiheit bewilligen wollten. Leider
bestätigte sich damit jedoch auch der Verdacht, dass der barrierefreie Zugang von den
Protagonisten hauptsächlich als öffentlichkeitswirksames "Verkaufsargument" für das eigentliche
Anliegen, nämlich die vermeintliche Beseitigung des "Schandflecks", vorgeschoben wurde. Ob
dieses Ziel mit den Parkplätzen und den Betonbauteilen erreicht wurde und ob dies darüber hinaus
wert war, dafür den Landwirten ihre Waage abzureisen, möge jeder selbst beurteilen. Zur
Chronologie
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