10.05.2012: Entscheidung über die Umsetzung eines Verkehrskonzeptes zur Entlastung des Engstellenbereiches der Ortsdurchfahrt Kilianstädten - Änderungsantrag

Abstimmung:
Zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz überwiesen

Beschlussvorschlag:
1. Bei Punkt 16 wird folgender Zusatz aufgenommen:
An der Einmündung Büdesheimer Straße in die Frankfurter Straße wird, wenn möglich, vorerst eine Kreisverkehrfahrbahnmarkierung angebracht, die später auch baulich dergestalt darzustellen ist, dass der Kreisel, wenn nötig überfahren werden kann.
2. Bei Punkt 17 wird folgender Punkt c eingefügt:
Für alle in dem Bereich Frankfurter Straße ab Ortseingangsschild einmündenden Straßen wird rechts vor links angeordnet.
3. Es wird folgender Punkt 18 hinzugefügt:
Die Frankfurter Straße sowie die Raiffeisenstr. / Richard-Wagner-Straße werden im Einbahnstraßenbereich für Radfahrer entgegen der Einbahnstraßenrichtung freigegeben.
4. Der viertletzte Absatz bzgl. der Finanzierung der Mehrkosten wird wie folgt geändert:
Im Haushalt 2012 stehen derzeit für die Maßnahmen 20.000 € zur Verfügung. Die darüber hinaus erforderlichen Mittel werden gedeckt durch die Haushaltsposition „I363001071 Frankf. Straße 3. BA“ (15.000 € in 2012, 5.000 € in 2013). Auf die für 2012 (15.000 €) und 2013 (40.000 €) budgetierte Planung des Ausbaus der Frankfurter Straße wird dagegen verzichtet.
Begründung:
Zu 1: Der Kreisverkehr an der Büdesheimer Straße, der einst der Wille vieler GemeindevertreterInnen war, sollte nochmals ernsthaft geprüft werden, da er zu eindeutigen Geschwindigkeitsreduzierungen sowohl bei der Ausfahrt von Kilianstädten Richtung Bad Vilbel und umgekehrt beitragen würde. Desweiteren würden die von den Einkaufsmärkten und vom Bahnhof kommenden Kraftfahrzeuge einfacher in die Frankfurter Straße einbiegen können.
Zu 2: Der aus Richtung Bad Vilbel kommende Verkehr sollte durch geeignete Maßnahmen schon frühzeitig darauf hingewiesen werden, dass in Kilianstädten fast generell Rechts vor Links- Regelungen gelten.
Zu 3: Radfahrer sind neben Fußgängern diejenigen, die ihre Mobilitätserfordernisse am umweltfreundlichsten und wenigsten störend für die Mitmenschen (z.B. kein Lärm) befriedigen. Es wäre deshalb auch im Interesse der Anwohner, wenn möglichst viele ihre innerörtlichen Wege per Fahrrad anstatt mit dem Auto zurücklegen würden. Deshalb ist es äußerst kontraproduktiv, dass durch die geänderte Verkehrsführung ausgerechnet die Radfahrer schlechter gestellt werden, weil sie die beiden Hauptverkehrsachsen nicht mehr uneingeschränkt nutzen können, sondern Umwege mit teilweise erheblichen Steigungen in Kauf nehmen müssen.
Zu 4: Ein Endausbau der Frankfurter Straße im Jahr 2014 ist aufgrund der angespannten Haushaltslage einerseits nicht darstellbar, andererseits aber auch nicht notwendig, da nach Auskunft des früheren Bürgermeisters während der Haushaltsberatungen auch der Kanal für die nächsten vier Jahre noch ausreichend dimensioniert und in Takt ist. Eine Planung auf „Vorrat“ hingegen birgt das Risiko, dass sie, wenn die Umgestaltung in einigen Jahren tatsächlich zur Realisierung kommen kann, bereits wieder veraltet ist.