Mehr GRÜN für Schöneck
Am 26.März 2006 haben die Wählerinnen und Wähler in Schöneck bei den Gemeindeparlaments- und Ortsbeiratswahlen die große Chance, neuen Wind in unsere Gemeinde zu bringen und den längst überfälligen Wechsel in den Richtlinien der Gemeindepolitik einzuläuten. Dazu kommt die Wahl zum Kreistag. Bei allen drei Entscheidungen kandidieren kompetente und engagierte Frauen und Männer von Bündnis 90/Die Grünen. Sie wollen entscheidenden Aspekten zukunftsorientierter, sozialer, ressourcenschonender und ökologischer Politik mehr Raum verschaffen - getreu einem Gemeinwesen, dessen Leitbild lautet: Schöneck, die moderne, ökologische, kinderfreundliche und dienstleistungsorientierte Kommune im Rhein-Main-Gebiet.
Seit mehr als 30 Jahren regiert im Schönecker Gemeindeparlament die SPD alleine oder aber mit der FDP zusammen. Nur einmal, in der Wahlperiode 1993-1997, gab es wechselnde Mehrheiten: Bündnis 90/Die Grünen und SPD beschlossen in dieser Zeit ein weitreichendes, kommunales Ökologieprogramm, das immer noch Gültigkeit besitzt, aber nur dann wirklich mit Leben gefüllt werden kann, wenn Grüne die Kommunalpolitik mitbestimmen.
Die gegenwärtig in Kooperation gefesselten Freidemokraten und Sozialdemokraten manövrieren sich wechselseitig ins Abseits. Die FDP drohte den Haushalt 2006 abzulehnen, wenn ein Windelcontainer aufgestellt würde – die SPD zog daraufhin ihren Antrag zurück und brachte ihn am 14. Februar erneut in die Gemeindevertretersitzung ein. Nunmehr wird in Kürze die kostengünstige Abgabe von Windeln in der Gemeinde ermöglicht – gegen die Stimmen der FDP. Ähnlich verhielt es sich bei der Frage eines Windenergieparks in Schöneck. Auch hier lavierten die Kooperationspartner uneinheitlich und letztlich ergebnislos herum.
Dieses Hick Hack muss ein Ende haben. Deshalb lautet unser hochgestecktes, doch mit Ihrer Stimme realisierbares Wahlziel: Mehr GRÜN für Schöneck – keine Mehrheiten ohne Bündnis 90/Die Grünen.
Denn die Zeit ist reif  für einen Wechsel. Bündnis 90/Die Grünen bieten allen Parteien im Gemeindeparlament eine konstruktive Zusammenarbeit an. Eine darüber hinausgehende Kooperation oder Koalition wird aber nur dann möglich sein, wenn Teile unserer kommunalpolitischen Vorstellungen (siehe Wahlprogramm), die im originären Entscheidungsbereich der Gemeindevertretung liegen, Aussicht auf Realisierung haben. Dazu sind deutliche Signale der anderen Parteien notwendig, eine andere Politik zu wollen, die demokratisch organisiert, ökologisch orientiert, kulturell innovativ, sozial ausgewogen und weltoffen sein muss.
Die Stagnation verheißende Kooperation von FDP und SPD muss beendet werden, damit die Finanzen geordnet werden, vielfältige und vielseitige Angebote für Kulturschaffende, Jugendliche, Kinder und Familien entstehen und dem Lebensraum für Mensch und Tier ein höherer Stellenwert eingeräumt werden kann. Deshalb: Mehr GRÜN für Schöneck!
Für alle drei Schönecker Ortsbeiräte kandidieren aktive Menschen auf der Grünen Liste und wollen ganz direkt, in ihrem unmittelbaren Lebensmittelpunkt, Akzente setzen. Dazu ist, wie von Bündnis 90/Die Grünen vielfach und wiederholt gefordert, eine Stärkung dieser Gremien erforderlich. Ihre Kompetenzen müssen im Rahmen der kommunalpolitischen Selbstverwaltung deutlich erhöht werden. Erst dadurch werden sich die Ortsbeiräte von den Fesseln der eingeschränkten Handlungsspielräume befreien können. Grüne Politik will dies in der nächsten Legislaturperiode ermöglichen.
Auch auf Kreisebene muss sich etwas ändern: Die große Koalition im Kreistag muss ein Ende haben. Die beiden großen Parteien waren trotz oder gerade wegen ihrer überwältigenden Stimmenmehrheit  nicht in der Lage, wichtige Akzente zu setzen. Der Main-Kinzig-Kreis ist weiterhin hochverschuldet, politische Ziele sind nicht zu erkennen, die sozial Schwachen werden immer weiter ausgegrenzt, Nahverkehrspolitik gerät unter die Räder und ökologische Ausrichtungen sind nur rudimentär erkennbar - deshalb: Den Wechsel auch im Kreistag durch Ihre Stimme ermöglichen. Sollte es der Wille der Wählerinnen und Wähler sein, werden Schönecker Grüne auch im Kreistag ein gewichtiges Wort mitreden. Dafür kandidieren Claudia Rixecker, Ingrid Härtel, Bärbel Neuer-Markmann und Peter Zittier auf der Kreistagsliste von Bündnis90/Die Grünen.
Demokratie ist Macht auf Zeit. In der Schönecker Gemeindevertretung und im Kreistag ist die Zeit der bisher Regierenden abgelaufen. Nutzen Sie die Wahl am 26. März 2006 und wählen Sie den Wechsel. Lassen Sie sich nicht abschrecken, nutzen Sie zum zweiten Mal die Möglichkeiten des Panaschierens und Kumulierens – oder kreuzen Sie einfach die Liste 3: Bündnis90/Die Grünen an. Jede Stimme für uns ist Garant für grüne Politik in Schöneck.
Wann, wenn nicht jetzt? – Wo, wenn nicht hier?  GRÜN muss sein! Schöneck und der Main-Kinzig- Kreis haben mehr GRÜN verdient.                                    
Peter Zittier