Grüne: Wohl zu peinlich für Schönecks CDU/SPD
Keine Diskussion über neuen Beigeordneten-Posten im Regionalverband 
Schöneck. Per Dringlichkeitsantrag wollten Schönecks Grüne erreichen, dass Bürgermeisterin Rück als Schönecks Vertreterin in der Verbandskammer des Regionalverbands FrankfurtRheinMain gegen die Schaffung eines Postens für einen zweiten hauptamtlichen Beigeordneten stimmt. Hintergrund ist, dass die SPD im Regionalverband die nach der Kommunalwahl 2011 geschlossene Koalition mit den Grünen aufgekündigt hat, um eine Koalition mit der CDU einzugehen. Dazu soll zunächst ein Posten für einen CDU-Vertreter in der Führungsmannschaft des Verbands geschaffen werden. SPD/CDU in der Schönecker Gemeindevertretung lehnten die Aufnahme des Antrags auf die Tagesordnung jedoch ab.
Dafür hat der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Peter Zittier, zwar Verständnis: „Es ist für die Schönecker Vertreter von SPD/CDU wohl peinlich und kaum vermittelbar, warum jetzt für viel Geld ein zusätzlicher Beigeordneten-Posten für die CDU geschaffen werden soll, nachdem erst 2011 zwei CDU- Hauptamtliche für viel Geld abgewählt wurden. Angesichts des jetzt erfolgten Vertragsbruchs nach gerade mal drei Jahren erscheint es zudem als schlechter Witz, dass sich SPD und CDU nun gleich für zwölf Jahre das Ja-Wort geben.“ Dennoch erwartet Zittier von SPD/CDU einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Beiträgen, über die Kommunen wie Schöneck den Verband finanzieren: „Als Schönecker Kommunalpolitiker erwarte ich, dass unsere 57.000 Euro jährlich für die sinnvolle Arbeit des Verbands verwendet werden und nicht für die Schaffung neuer Pöstchen. Diese Verantwortung erwarte ich auch von Schönecks SPD/CDU.“