Verbandskammer des Regionalverbandes Frankfurt Rhein
Main
Dringlichkeitsantrag zur Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, den
13.11.2014
Abstimmung:
13.11.2014: Die Mehrheitsfraktionen von CDU/SPD lehnten die Aufnahme in die
Tagesordnung ab, der Antrag wurde nicht behandelt.
16.12.2014: Der Antrag wurde mit 12 Ja, 19 Nein und 3 Enthaltungen abgelehnt.
Erfreulich war dabei, dass immerhin auch zwei Stimmen aus der SPD dem Antrag
zustimmten.
Beschlussvorschlag:
Die Gemeindevertretung lehnt die Wahl eines zweiten hauptamtlichen Beigeordneten im
Regionalverband ab.
Die Vertreterin (ggf. die Stellvertreter) der Gemeinde Schöneck wird deshalb gebeten,
dies bei ihrem Votum im Regionalverband zu berücksichtigen und die Haltung der
Gemeinde Schöneck zu vertreten.
Begründung der Dringlichkeit:
Der Presse war zu entnehmen, dass die SPD Fraktion in der Verbandskammer die
bestehende Koalition mit der Gruppe Grün einseitig aufgekündigt hat und eine Koalition
mit der CDU beschlossen hat. Gleichzeitig soll die Stelle eines zweiten hauptamtlichen
Beigeordneten geschaffen werden. Sollte etwa der Arbeitsaufwand innerhalb weniger
Monate so drastisch gestiegen sein, obwohl der Verbandsdirektor Ludger Stüve erst
Anfang des Jahres der Beigeordneten Birgit Simon das Ressort Umwelt und Energie
entzogen und selbst übernommen hat? Dies wundert dann doch etwas. Mehrarbeit
übernimmt man nur dann, wenn man noch Kapazitäten hat. Ebenso verwunderlich ist
aber auch, dass die SPD Fraktion vor nicht einmal drei Jahren (Ende 2011 Anfang 2012)
mit Hilfe des einstigen Koalitionspartners die äußerst kostspielige Abwahl des CDU
Verbandsdirektors Kasseckert betrieb, die dafür angefallenen Kosten der jeweiligen
Rechtsvertreter am Regionalverband hängenblieben, um jetzt wieder das Rad
zurückzudrehen und noch mehr Kosten zu produzieren.
Verantwortungsvoller Umgang mit Geld sieht unseres Erachtens anders aus. Aufgrund
der derzeit betriebenen Politik erscheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die
Mitglieder im Regionalverband Frankfurt Rhein Main mit einer Erhöhung der
Verbandsumlage rechnen müssen. Wir als Gemeinde Schöneck zahlen derzeit 57.000
€ und können aufgrund unserer aktuellen Haushaltslage keinen Cent mehr erübrigen.
Um schon frühzeitig die Stellungnahme der Gemeinde Schöneck innerhalb der
Verbandskammer zu kommunizieren, sollte bereits heute darüber entschieden werden.