Service der Schönecker Grünen wird eingestellt
Ziel erreicht: Deutsche Bahn bietet pendlergeeigneten
Verspätungs-Alarm
Schöneck. Die Schönecker Grünen stellen ihren Störungsinformationsdienst per SMS für die
Niddertalbahn ein. Mit dem Dienst hatten die Grünen eine Lücke im Service- Angebot von
Bahn und RMV geschlossen. In einer Mail an die über 600 registrierten Nutzer schreibt
Wolfgang Seifried, der den Service entwickelt und betrieben hatte: „Da mittlerweile die
Deutsche Bahn einen eigenen, auch für Pendler geeigneten Verspätungs-Alarm anbietet, ist
nach sechs Jahren und 28.675 versandten SMSen der Zeitpunkt gekommen, unseren
provisorischen Service einzustellen.“
In einer Mitteilung zum Start des Dienstes im Jahr 2007 hatten die Grünen als Ziel formuliert:
„Ein gravierender Nachteil der Bahn gegenüber dem Auto ist bislang, dass Autofahrer bei
Störungen des Straßenverkehrs im warmen Auto sitzen, wohingegen Zugfahrer bei Störungen
des Zugverkehrs oft am kalten Bahnsteig stehen. Diesen Nachteil wollen wir mit dem SMS-
Dienstangebot in einen Vorteil umwandeln. Gezielt können Pendler bereits zuhause über einen
Zugausfall informiert werden und alternative Dispositionen treffen. So können sie z.B. das
Frühstück bis zum nächsten Zug ausdehnen oder Fahrgemeinschaften mit anderen Pendlern
verabreden, die ebenfalls vom Zugausfall betroffen sind.“
Das Ziel sei nun erreicht, so Seifried und bedankt sich dafür auch bei seinen Nutzern. Er sei
zwar sicher, dass die Deutsche Bahn früher oder später den Verspätungs- Alarm sowieso
eingeführt hätte. Aber die über 600 Niddertalbahn-Pendler hätten bestimmt zu deren
Motivation beigetragen. Denn durch die Nutzung des Diensts und diverse Mails an die Bahn
hätten sie hinterlegt, dass bei Pendlern ein echter Bedarf nach einem Verspätungs-Alarm
bestehe.