In der Schönecker Grünen Zeitung aus dem Januar 2008 haben wir nebenstehende Grafik zur Entwicklung der Stromerzeugung aus "übrigen Energieträgern" in Hessen und Deutschland veröffentlicht. "Das kann doch gar nicht sein" lautete der Tenor einer nicht ganz freundlichen E-Mail, die uns nach Verteilung der Grünen Zeitung zuging. Doch, es stimmt! Und wegen der absehbaren Reaktionen haben wir auch nur unverdächtige Zahlen "der anderen" verwendet, aus dem Energiebericht 2006 (einen aktuelleren gibt es nicht!) der hessischen Landesregierung. Dieser steht auf der Website des Wirtschaftsministeriums zum Download bereit (auf der Seite ganz unten Teil2 - statistischer Teil). In Tabelle 20 auf Seite 55 ist nachzulesen, dass der Anteil der übrigen Energieträger (alles außer Wasserkraft, Kernkraft, Kohle und Gas) an der Stromerzeugung in Hessen seit 2000 auf niedrigem Niveau stagniert, während er sich bundesweit nahezu verdoppelte. Dies ist das Ergebnis der Blockaden der schwarz-gelben (bis 2003) bzw. schwarzen Regierung unter Roland Koch, die mit allen Mitteln v.a. gegen die Windkraftnutzung in Hessen vorgeht. Schöneck ist hier kein Einzelfall, sondern exemplarisch für Hessen. Der Boom der regenerativen Stromerzeugung in Folge des rot-grünen Erneuerbare-Energien- Gesetzes ist an Hessen komplett vorbeigegangen. Chancen für eine schnelle Wende zur nachhaltigen, CO2-freien, importunabhängigen, risikofreien Stromversorgung wurden bis heute ausgelassen und müssen nun schnell ergriffen werden.